Sie war erst vier als es geschah
und sie erschrak, als sie ihn so sah
Er war n**** und er tat ihr fürchterlich weh ,
Sie dachte an Blumen und grünen Klee
mit sechs wurde es für Sie noch schlimmer
Er kam jetzt jede Nacht in ihr Zimmer
jede Nacht musste Sie ihm dienen,
und Sie dachte
an Hasen und summende Bienen
Zur Mutter ging sie dann oft hin
doch Leider hatte das keinen Sinn
die Mutter glaubte ihr kein Wort
und sie wollte weg, wollte weg,
einfach nur fort
Sie war acht,
viele Männer kamen zu ihr
verkauft wurde sie unter fremden Namen hier
plötzlich bekam sie ganz viel Mut
und sie starb
in ihrem eigenem Blut
Zur Mutter ging sie nicht mehr hin
hatte ja doch keinen Sinn
die Mutter glaubte ihr kein Wort
jetzt ist Sie weg,
einfach nur fort
(jean harvey)
der Boden reißt auf
und der Abgrund schreit Mir
entgegen
schickt die Armee der Finsternis
um mich abzuholen
was ich doch für ein toller böser
Krieger wär
sie wollen das ich mit kommen
und reden mir gut zu
aber ich
ich weiß nicht ob ich dort unten
soviel Glücklicher wäre
ich ignoriere ihr bitten und flehen
und nehme ihre ausgestreckten Hände
nicht an
ich kann mich
ich kann mich
nicht mehr sehen
ich bin in den Wolken verschwunden
weil ich fliehe vor ihnen
und nicht glauben kann
das mein Platz dort sein soll
er ist nicht dort
ich will mich
ich will mich
ihnen nicht ergeben
ich mache einen Schritt zurück
und auf das Gute zu
mein Platz ist hier
ja er ist hie rund nicht dort
da unten bei ihnen
ist nichts
da unten ist es kalt und leer
da unten ist es dunkel
und jeder brauch doch Licht
da unten bei ihnen
ist nichts
da unten spricht man nicht
da unten Lebt man nicht
und jeder will doch leben solang es geht
der Boden reißt auf
und der Abgrund schreit Mir
entgegen
schickt die Armee der Finsternis
um mich abzuholen
was ich doch für ein toller böser
Krieger wär
sie wollen das ich mit kommen
und reden mir gut zu
aber ich
ich weiß nicht ob ich dort unten
soviel Glücklicher wäre
ich ignoriere ihr bitten und flehen
und nehme ihre ausgestreckten Hände
nicht an
ich nehme sie nicht an
tausende Male habe ich mich schon fallen sehen
und bin immer wieder aufgestanden
und habe nach dem richtigen Weg gesucht
hab den dunklen Turm als erstes erreicht
und warte darauf weiter zu dürfen
wenn niemand zurück kam von diesem Ort
ich komme zurück
ich rauche noch eine bevor ich los muss
ich verspreche nichts , aber mit dem Scheiß ist jetzt Schluss
ich habe zu viel gebrochen, zu viel verletzt
bin über soviel gestolpert, hab mich so oft abgehetzt
ich sortiere Gedanken sag deinem Kopf wie es richtig geht
und ich frage mich täglich was in meinem steht
ich atme und schwitze ich versuche ich zu sein
und wenn ich aufwache , bin ich doch immer allein
ich bin angekommen
hier am dunklen Turm
hier haben schon viele ihr Leben liegen lassen
und wollten nicht weiter gehen
tausende Male habe ich mich schon fallen sehen
und bin immer wieder aufgestanden
und habe nach dem richtigen Weg gesucht
hab den dunklen Turm als erstes erreicht
und warte darauf weiter zu dürfen
wenn niemand zurück kam von diesem Ort
ich komme zurück
und seit gestern Morgen stehe ich hier
und denke an dich
bevor du gingst
tranken wir Kaffee
es war alles wie immer
dachte ich
aber du liebst jetzt ihn
schon lange
sagst du
die Kinder kommen gleich aus der Schule
ich weiß noch nicht was ich ihnen sage
ich dachte
alles wäre normal
wir wären normal
du wärst normal
aber du bist schon lange mit ihm zusammen
sagst du
seit unserer Heirat vor 15 jahren
wenn die Kinder gleich kommen , muss ich ihnen etwas sagen
Ich liebe dich
das zu sagen
hab ich so sehr vermisst
ich dachte es oft
während ich hier lag
im Koma
589 Tage ohne dich.
klingt gar nicht viel irgendwie
das sind 14136 Stunden 848160 Minuten 50889600 Sekunden.
das klingt viel,
und macht Bauchschmerzen im Kopf.
im Kopf tut schon alles weh,
vom Gedankenkarusell,
vom zerbrechen und erkennen
ich will nicht wieder weinen
und ich will nicht wieder die ganze nacht wach liegen
und an dich denken
aber ich muss
und ich habe immer noch Bauchschmerzen im Kopf.
589 tage ohne dich.
klingt gar nicht viel irgendwie
14136 Stunden 848160 Minuten und 50889600 Sekunden.
das klingt viel, und macht Bauchschmerzen im Kopf.
die Geräte piepen noch eine weile
leise vor sich hin
das Beatmungsgerät ist laut
das einzige was laut ist
es ist so still
so bedrückend still
sie kann nicht in dem Zimmer sein
nicht jetzt wo sie weiß das sie es nie mehr betreten wird
nach heute
er muss in dem Zimmer sein
er hat es seinem kleinen Sohn versprochen dass er da ist
heute
er hat seine Lieblingspuppe dabei
Darth Vader
und er legt sie ihm in den Arm
und streicht sein Haar
die Geräte piepen noch eine weile
leise vor sich hin
das Beatmungsgerät ist nicht mehr laut
es ist still
so bedrückend still
und sie hissen ihre weissen Fahnen
über ihren Köpfen hin weg
sie wollen nach hause gehn
doch können vor lauter Staub und Dreck nichts sehn
sie haben Angst sich zu bewegen
vielleicht hätte Mama was dagegen
und sie beten und hissen ihre weissen Fahnen
gebastelt aus ihren Kleidern die sie tragen
sie wechseln sich ab beim hoch halten
über ihren Köpfen hinweg
sie sind müde und ihre Füße tun schon weh
und sie wollen nur nach Hause gehn
doch Mama hat gesagt sie sollen sich nicht vom Fleck bewegen
und wenn sie Granaten hören ,sich schnell auf den Boden legen
ihre Bäuche tun vor Hunger schon ganz weh
und getrunken haben sie nur Regenwasser
doch seit Tagen bleibt der Regen aus
und aufs Klo muss auch keiner gehn
und als die Soldaten langsam näher kommen
können sie die weissen Fahnen sehn
über den kleinen toten Kindern
und sie wehn im Wind sie wehn
so ohrenbetäubende Stille
als du schliefst
als du in Trauer schliefst
Tränen
die an deinen Wangen runter liefen
als du schliefst
als du in Trauer schliefst
es brach mir das Herz
deinen Schmerz so nah zu sehen
und zu fühlen das du zerbrichst
der erste Sturm im Winter
halte dich fest, der Wind wird stark
er blässt dich weg wenn du dich nicht konzentrierst
also halt dich fest, an irgendwas fest
mach deine Jacke zu
zieh deine Mütze an
die besten Schuhe und dann
geh einfach los
halt dich fest
wenn der Wind dir um die Ohren zischt
bleib nicht stehn egal wo du bist
der erste Sturm im Winter
halte dich fest, der Wind wird stark
er blässt dich weg wenn du dich nicht konzentrierst
also halt dich fest, an irgendwas fest
lasst mich frei
lasst mich gehn
ich will meine Augen zu machen
und nichts mehr sehn
lasst mich los
lasst mich ziehn
ich will weg von hier dahin wo
ich endlich meine Ruhe hab
lasst mich
lasst mich
lasst mich frei
das war alles super leicht
uns hat das einfachste gereicht
wir hatten niemals viel
und was wir hatten, teilten wir
gerecht unter uns vier
wir spielten Atari
und aßen Kekse von Oma Ruth
wir rannten durch das Haus
und versteckten uns unterm Bett
wir zählten die Regentropfen
die auf uns herunterfielen
es war zu geil
ganz nass draußen zu spielen
es war alles super leicht
uns hat das einfachste gereicht
es hat aufgehört so schwer weh zu tun
es sticht ab und zu noch ein bisschen
manchmal ist das Herz auch ganz schwer
je näher dein Geburtstag rückt und dann
beruhigt es sich wieder und dann zum Todestag
da spinnt es dann wieder
der schmerz versteckt sich
hinter dem Lachen
versteckt sich mitten im Leben
und sagt ab und zu hallo
und holt alles wieder zurück
was in der Schublade der Erinnerungen liegt
vergraben im kopf
in den geschlossenen Gedanken
© 2015 Jean Harvey
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